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Schuljahr 2020/2021 Da in diesem Jahr auf Grund der Corona-Pandemie die
Europawoche nicht wie geplant stattfinden kann, wurden alle Schüler*innen sowie
Lehrer*innen gebeten, etwas blaues anzuziehen.
22.09.
- 24.09.2020: Deutsch-Polnisches Projekt zum
Weltkindertag sowie
zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit
09.06.2020:
Hilfslieferung für Kindereinrichtungen
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- Blumen und eine Kerze für Michail Stepanowitsch Mazhurow |
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- Der neue Gedenkstein |
- Stelen und Tafeln mit den Namen der Toten |
19.03.2018:
Europäischer Frühling
Die "Jungen Europäer" veranstalteten anlässlich des Europäischen Frühlings
eine Gesprächsrunde zum Thema "Wohin bewegt sich Polen zur Zeit in der EU?".
Neben Ingrid und Siegfried Logall nahmen noch der Staatssekretär im Ministerium
für Inneres und Europa Jascha Dopp, der Bürgermeister Dr. Michael Koch, der 2.
Stellvertreters des Landrates Thomas Müller und Schulleiterin D. Bretsch im
Podium Platz. Schüler und Schülerinnen der Klassen 9a hatten gemeinsam mit ihrer
Sozialkundelehrerin Frau Drewes Fragen zum Thema "Europa" sowie Polen und
Finanzen vorbereitet, die Herr Dopp, Herr Müller und Herr Koch
beantworteten. So interessierte die Schüler das Problem unserer Europaschule und
geplante Projekte mit unserer polnischen Partnerschule, die momentan auf Grund
der politischen Situation in Polen auf Eis gelegt worden sind. Weiterhin ging es
um die Rolle und die Zukunft der EU. Aber auch aktuelle Themen wie die
Flüchtlingspolitik und der Ausgang der Wahlen in Russland standen auf der
Tagesordnung. Ganz besonders hartnäckig fragten die Schüler nach Finanzen für
Klassen- und Austauschfahrten. Herr Dopp und Herr Müller versuchten, so
umfassend wie möglich die Fragen zu beantworten. Herr Logall stellte uns eine
baldige Wiederaufnahme der partnerschaftlichen Beziehungen mit dem Gymnasium Nr.
20 in Aussicht.
06.12./ 18.12./ 20.12.2017:
1000 Kerzen für Kinder in Not
Zum Abschluss der Adventsaktion "1000 Kerzen für Kinder in Not" bedankten
sich Siegfried und Ingrid Logall vom Verein "Junge Europäer" bei unserer Schule
für die tatkräftige Unterstützung und gute Zusammenarbeit. Am 6.12. wurden die
Schüler der 1. und 2. Klasse bedacht. Am 18.12. erhielten die 6. Klassen
Geschenktüten. Am 20.12. wurden die Klassen 7, 8, 10 und die Lehrer beschenkt.
Alle anderen Klassen erhielten bereits zum Kindertag kleine Geschenke. Vielen
Dank an den Verein "Junge Europäer" für diese tolle Aktion.
05.09.2017:
Geschenke zum Schulstart
Zum Schulstart gab es für die neuen Erstklässler eine
Überraschung:
Die Mitglieder des Vereins "Junge Europäer" hatten Geschenktüten gepackt und
überreichten sie anlässlich ihrer traditionellen Aktion "Hilfe für
ABC-Schützen".
Ingrid und Siegfried Logall wollten damit die neuen Schüler an unserer
Schule
willkommen heißen. In den Tüten befanden sich Federtaschen, Tuschkästen,
Metallbaukästen und ganz viele Plüschtiere. Das Ehepaar Logall zauberte den
Kindern ein Strahlen und große Freude in das Gesicht. Vielen Dank für diese
tolle Aktion!
Schuljahr 2016/2017
22.05.2017:
EU-Projekttag
Die Europawoche vom 5. bis 14. Mai
2017 stand unter dem Motto „60 Jahre Römische Verträge – Europa im Wandel“. Bund
und Länder haben sich darauf verständigt, den EU-Projekttag am 22. Mai
durchzuführen. Der Tag geht zurück auf eine Initiative der Bundeskanzlerin zu
Beginn der deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2007. Jugendliche sollen sich an
diesem Tag intensiv mit der europäischen Idee beschäftigen. Sie sollen
kennenlernen, wie Europa in der Praxis funktioniert. Bereits zum elften Mal
diskutierten Schülerinnen und Schüler in ganz Deutschland mit Politikern über
Europa. An unsere Schule kam der CDU-Bundestagsabgeordnete Eckhardt Rehberg und
sprach über eine Stunde mit Schülerinnen und Schülern der Klassen 8-10. Außerdem
war der Bürgermeister der Stadt Demmin Dr. Michael Koch anwesend. Die Schüler
stellten viele Fragen zum Thema Europa, doch noch mehr interessierten sie sich
für Themen, die sie unmittelbar selbst beschäftigten, wie Beruf und Ausbildung,
Familienpolitik, Infrastruktur und die Problematik der Flüchtlinge. Eckhardt
Rehberg beantwortete alle Fragen kompetent und und verständnisvoll. Er räumte
der heutigen Jugend die besten Chancen auf dem Arbeitsmarkt ein, wenn sie nur
selbst wollen und an sich glauben. Außerdem bescheinigte Herr Rehberg unseren
Schülerinnen und Schülern, dass sie sich sehr gut auf diese Gesprächsrunde
vorbereitet hatten.
09.05.2017:
Jugendforum zum Europatag
Die "Jungen Europäer" veranstalteten am Europatag eine Gesprächsrunde
zum Thema "60 Jahre Römische Verträge". Neben Ingrid und Siegfried Logall nahmen
noch der Referatsleiter im Ministerium für Inneres und Europa Jascha Dopp, der
Bürgermeister Dr. Michael Koch und Schulleiterin D. Bretsch im Podium Platz.
Schüler und Schülerinnen der Klassen 8a und 10 hatten gemeinsam mit ihrer
Sozialkundelehrerin Frau Drewes Fragen zum Thema "Europa" vorbereitet, die Herr
Dopp beantwortete. So interessierte die Schüler das Problem Grenzsicherheit und
Menschenschmuggel, der Brexit und die Zukunft der EU. Aber auch aktuelle Themen
wie der Ausgang der Wahl in Frankreich, die Rolle der Türkei und die
Verhinderung von Terroranschlägen standen auf der Tagesordnung. Herr Dopp erwies
sich in Europafragen als sehr kompetent und das Jugendforum gestaltete sich
recht kurzweilig und interessant.
05.05.2017: Ausstellungseröffnung im Demminer Rathaus
Am Freitag, dem 05.05., wurde die Ausstellung im Demminer Rathaus vom Bürgermeister Dr. Michael Koch eröffnet. Anwesend waren außerdem unsere Schulleiterin Frau Bretsch, die Mitglieder des Volksbundes Günther Behnke und Ernst Wellmer sowie weitere Abgeordnete der Stadt. Die Schüler hatten kleine Vorträge zu den einzelnen Projekten vorbereitet. Es wurde herausgestellt, wie wichtig es ist, dass sich die Schüler auch heute noch mit dem Thema "Flucht und Vertreibung" auseinandersetzen. Unsere Schule erhielt eine Ehrenurkunde des Volksbundes für gute und langjährige Zusammenarbeit. Ebenso wurde Frau Voß für ihre unermüdliche Arbeit vom Volksbund geehrt.
03.05.2017: Zusammenstellen einer Ausstellung zum
Projekt
Gemeinsam mit 6 Schülern aus Klasse 9a und 9b bereiteten Frau Wiese
und Frau Voß eine Ausstellung über das deutsch-polnische Projekt vor. Es wurden
Themen festgelegt, Fotos ausgesucht und Texte geschrieben. Anschließend wurden
Bilderrahmen mit den einzelnen Projekten gestaltet.
- Ausstellungsstücke |
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03.04. - 07.04.2017: „Geflohen, vertrieben – angekommen!? - Europa im Wandel“ - Deutsch-polnisches
Projekt in der Jugendbegegnungsstätte Golm
Regelmäßig begeben sich Mädchen und Jungen der Demminer
Pestalozzi-Schule auf Spurensuche - auf Spuren deutscher und polnischer
Geschichte. Möglichst einmal im Schuljahr bietet die Schule den Jungen und
Mädchen der achten und neunten Klasse die Gelegenheit, gemeinsam mit polnischen
Schülern eine Projektwoche zu verbringen, an Orten, die die Geschichte
maßgeblich erlebbar machen. Die diesjährige Projektfahrt stand unter dem Thema
„Geflohen, vertrieben – angekommen!? - Europa im Wandel“. 30 Schüler der
Pestalozzi-Schule und der Partnerschule Gymnasium Nr. 20
"Junge Europäer" aus Szczecin verbrachten 5 Tage in der
Jugendbegegnungsstätte auf dem Golm. Begleitet wurden die Demminer Schüler von
den Lehrerinnen J. Voß und R. Wiese.
Die Schüler führten gemeinsame Projekte durch und beschäftigten sich intensiv
mit dem Thema „Flucht und Vertreibung“. Dabei erfuhren sie Wesentliches über die
Bombardierung Swinemündes am 12. März 1945 durch amerikanische Flugzeuge.
Ausgestattet mit einem Aufkleberbogen und einem Lageplan erkundeten die Schüler
selbstständig die Kriegsgräberstätte Golm. Während des Rundgangs wurde auch die
biografische Ausstellung „Gesichter des 12. März 1945“ der Kriegsgräberstätte
besichtigt. Dabei lernten die Schüler unterschiedliche Personen kennen, die mit
der Kriegsgräberstätte Golm und der Bombardierung der Stadt Swinemünde in
Verbindung stehen.
Am Ende des Rundgangs legte jeder Schüler eine Rose zum Gedenken auf der
Kriegsgräberstätte nieder.
Ein weiteres Projekt beschäftigte sich mit dem Thema „Deutsche und polnische
Jugendliche im 2. Weltkrieg“. Mit Hilfe eines Filmes und anschließender
Diskussion reflektierten die Schüler die eigenen Lebenswelten, hinterfragten
Beeinflussungen, gesellschaftliche Zwänge und Erziehung. Die Teilnehmer wurden
dazu angeregt, gemeinsam über Bedingungen und Vielfalt von Jugend in Geschichte
und Gegenwart nachzudenken.
Während einer Stadtrallye gingen die Jugendlichen in gemischten Gruppen auf
Spurensuche in Świnoujście. Sie entdeckten selbstständig eine polnische Stadt
mit deutschen Wurzeln und wurden für das spannende Nebeneinander beider Kulturen
sensibilisiert. Dabei war für die Schüler erstaunlich, was an deutschen Gebäuden
und Schildern noch zu finden war.
Der Höhepunkt der Projektfahrt war sicherlich der Tagesausflug nach Peenemünde.
Beim Besuch des Historisch-Technischen Museums wurde das Bestreben
Nazideutschlands, mit modernster Raketentechnologie eine militärische
Überlegenheit zu schaffen, für alle sichtbar. Dem Mythos der Rakete gegenüber
steht die sehr reale Erfahrung der Opfer. An kaum einer anderen historischen
Stätte sind Nutzen und Risiken technischen Fortschritts offensichtlicher
miteinander verwoben als in Peenemünde.
Anschließend gingen die Jugendlichen auf eine spannende Entdeckungsreise durch
die faszinierende Welt der physikalischen Phänomene und menschlichen Sinne in
der Phänomenta.
Dieses deutsch-polnische Projekt diente dazu, dass die teilnehmenden Schüler in
der Lage waren, geschichtliche Zusammenhänge zu erkennen und einzuordnen, eine
klare Stellung zu Ereignissen zu beziehen und auch Gefühle zuzulassen. Sie
entwickelten Toleranz und Offenheit gegenüber anderen Kulturen und Traditionen
und schlugen Brücken von der Vergangenheit in die Gegenwart. Darüber hinaus
sollte dieses Projekt auch einen aktiven Beitrag zur Entwicklung einer
demokratischen Gedenk- und Erinnerungskultur in Europa leisten.
Derartige Projekte bestärken ebenfalls die Festigung einer stabilen
Schulpartnerschaft mit dem Gymnasium Nr. 20 "Junge Europäer" aus Szczecin.
Nur durch die finanzielle Unterstützung der Landeszentrale für politische
Bildung Mecklenburg-Vorpommern und
der Stiftung Gedenken und Frieden Volksbund
Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
war es möglich, dieses interessante
einwöchige Projekt durchzuführen.
Unser großer Dank gilt den Mitarbeitern der JBS Golm, die uns bei der
Vorbereitung und Durchführung des Projektes sehr unterstützten.
- JBS Golm |
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- Gesichter des 12. März 1945 |
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- Niederlegen von Rosen. |
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- Fischereimuseum in Świnoujście. |
- Das HTM Peenemünde. |
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Foto: Jette Kraft |
20.09.2016:
Weltkindertag
In diesem Schuljahr fand das Fest zum Internationalen Weltkindertag auf unserem Schulhof statt. Schüler und Lehrer unserer Partnerschule aus Stettin reisten an und begingen dieses Ereignis mit uns. Veranstaltet und organisiert wurde der Weltkindertag vom Verein "Junge Europäer". Als Gäste durften wir den Bürgermeister der Stadt Demmin, Dr. Michael Koch, und den Landrat des Kreises "Mecklenburgische Seenplatte", Heiko Kärger begrüßen. Diese sprachen auch ein Grußwort. Siegfried Logall, Präsident der "Jungen Europäer" brachte viele Geschenke für die Schule und die Schüler der Klassen 1 bis 5 mit. Mit einem Kulturprogramm leisteten die polnischen Schüler einen schönen Beitrag, indem sie tanzten, trommelten und sangen. Aber auch die Mädchen der Demminer "Dancing Angels" zeigten ihr Können. Anschließend gab es einen Tanzworkshop mit einem Tanzlehrer aus Stettin. Alle Schüler hatten Spaß beim Mittanzen. Die Schüler der 10. Klasse betreuten verschiedene Stände, wo die Kleinen malen, Dinge ertasten oder sich sportlich betätigen konnten. Es war ein gelungenes Fest. Vielen Dank an den Verein "Junge Europäer" für die Organisation und an die Schüler der Klasse 10 für die Betreuung der zahlreichen Stationen!
Schuljahr 2015/2016
10.05.2016: Kinderfest anlässlich des Europatages
Anlässlich des Europatages am 9.5. lud der Verein "Junge Europäer" in
Zusammenarbeit mit der Schule und unserer Schulsozialarbeiterin Frau Kavelmann
zu einem Kinderfest für die Klassen 5 und 6 auf dem Schulhof ein. Gäste waren
der Bürgermeister der Stadt Demmin Herr Koch sowie Lehrer und Schüler unserer
Partnerschule aus Szczecin.
Zuerst stellten sich alle für ein Foto mit dem Maskottchen auf. Dann wurden
aktive Sportler der 5./6. Klassen mit Fanartikeln zur Fußball-EM ausgezeichnet.
Anschließend konnten sich die Schüler und Gäste bei den einzelnen Stationen in
Geschicklichkeit, Teamfähigkeit oder Sportlichkeit ausprobieren. Die einzelnen
Stationen wurden von den Schülern der beiden 9. Klassen und den Teilnehmern des
Europakurses betreut. Zum leiblichen Wohl gab es eine Stärkung vom Grill.
Die Jungen der 6. Klassen trugen ein Fußballturnier aus. Es siegte die
Mannschaft der Klasse 6b vor der 6c und der 6a.
Am Ende des Festes beschenkten Ingrid und Siegfried Logall alle Schüler aus
Klasse 5 und 6 mit Präsentbeuteln, die Spielzeug und Bücher enthielten.
29.04.2016:
Jugendforum zum Europäischen Frühling 2016
Die "Jungen Europäer", unter der Leitung ihres Präsidenten Siegfried Logall,
veranstalteten in unserer Schule ein Jugendforum zu Thema "Europäischer Frühling
2016" Dieses Forum fand im Rahmen der Europawoche statt. Gäste waren der
stellvertretende Bürgermeister Kurt Kunze und Henning Machedanz, der im
Brüsseler Büro der Schweriner Staatskanzlei arbeitet. Ebenso nahmen
Schulleiterin D. Bretsch und Vertreter des "Nordkurier" an der Diskussion teil.
Von Seiten der Schüler waren ca. 30 Siebt- bis Zehnklässler inklusive der
Teilnehmer des Europakurses anwesend und hatten viele Fragen mitgebracht.
Henning Machedanz stellte sich den Fragen der Schüler zur Flüchtlingskrise und
dem Kurs der EU und hatte auch selbst viele Fragen an die Jugendlichen. Der Gast
nahm sich für ca. 90 Minuten Zeit für die Fragen der jungen Teilnehmer und
versuchte, allen gerecht zu werden. Weitere Themen des Forums waren auch das
Verhältnis zwischen Deutschland und der Türkei und die daraus resultierenden
Probleme für unsere Region, aber auch positive Dinge, wie Integration
funktionieren sollte. Die Diskussionsrunde war kurzweilig und für die Schüler
gut verständlich.
20.09.2015:
Weltkindertag mit den "Jungen
Europäern" in Szczecin
Anlässlich des Weltkindertages, aber auch des 15-jährigen Bestehens des Vereins "Junge Europäer" in Demmin, organisierte sein Präsident Siegfried Logall eine Kindertagsveranstaltung in Szczecin auf dem Gelände eines Kinderheimes. Fast 500 Kinder und Jugendliche aus dem Raum Szczecin, aber auch aus Deutschland und Litauen, nahmen an dieser Veranstaltung teil. Auch unsere Schule fuhr mit 17 Schülern in die Stadt unserer Partnerschule. Neben Podiumsgesprächen mit dem Europaabgeordneten Helmut Scholz und dem Besuch von Landrat Heiko Kärger gab es auch ein abwechslungsreiches Kulturprogramm, wie z.B. eine Modenschau, Tanzeinlagen und eine Malstraße. Für die Kleineren stand eine Hüpfburg zur Verfügung und für Speis und Trank war gut und reichlich gesorgt. Der Höhepunkt des Kindertages war ein internationales Fußball-Turnier mit sechs Mannschaften aus Demmin, Szczecin und Kursenai (Litauen). Unsere Schulmannschaft erreichte einen achtbaren 6. Platz und konnten einen kleinen Pokal mit nach Hause nehmen. Die Siegerpokale stifteten der Ministerpräsident Mecklenburg-Vorpommerns und der Marschall der Wojewodschaft Westpommern. Beide gewann die Stadtauswahl Szczecin.
- Weltkindertag im Kinderheim in Szczecin |
Schuljahr 2014/2015
09.06.
- 11.06.2015:
Einladung nach Straßburg (Elsaß)
Der Verein "Junge Europäer" erhielt eine Einladung vom Europaabgeordneten
des Landes Mecklenburg-Vorpommern Werner Kuhn nach Straßburg. Siegfried und
Ingrid Logall durften 8 Schüler und 2 Lehrer unserer Schule mitnehmen, da schon
seit vielen Jahren eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Europaklub der Schule
und dem Verein besteht. Die Schüler und ihre Betreuer hatten die Möglichkeit,
das Europäische Parlament zu besuchen und dort einer Sitzung beizuwohnen.
Außerdem sprachen sie mit Werner Kuhn, machten eine Bootsfahrt auf der Ill und
lernten die Stadt Straßburg bei einer Stadtführung kennen. Es war eine
interessante und aufschlussreiche Fahrt für alle Beteiligten.
- Europäisches Parlament in Straßburg |
03.11. - 07.11. 2014:
Projektfahrt nach Danzig
Regelmäßig begeben
sich Mädchen und Jungen der Demminer Pestalozzi-Schule auf Spurensuche - auf
Spuren deutscher und polnischer Geschichte. Einmal im Jahr bietet die Schule den
jungen Leuten der achten, neunten und zehnten Klasse die Möglichkeit, gemeinsam
mit polnischen Schülern eine Projektwoche zu verbringen, an Orten, die die
Geschichte maßgeblich beeinflussten. Die diesjährige Projektfahrt stand unter
dem Thema "1989-2014 - 25 Jahre nach der politischen Wende in Europa". 30
Schüler unserer Schule und der Partnerschule aus Stettin fuhren daher nach
Danzig, um an diesem geschichtsträchtigen Ort mehr über die Rolle der
Gewerkschaft Solidarnosc zu erfahren. Sie besuchten das Informationszentrum der
Solidarnosc in der Danziger Werft und hatten die Gelegenheit, mit einem
Zeitzeugen zu sprechen. Jerzy Kiszkis ist ein polnischer Schauspieler und war
Mitglied der Gewerkschaft, als dieses er auch kurzzeitig inhaftiert war. Neben
dem geschichtlichen Aspekt standen aber auch das Kennenlernen der Stadt und der
Umgebung und das gemeinsame Miteinander der deutschen und polnischen Schüler im
Mittelpunkt. In gemischten Gruppen erkundeten sie die Stadt in einer Stadtrallye
oder betätigten sich sportlich beim Bowling. In Seminaren entdeckten sie
Gemeinsamkeiten und Unterschiede von den Lebensumständen in Polen und in der DDR
vor der politischen Wende. Ein Höhepunkt der Projektfahrt war sicherlich der
Ausflug in den Küstenort Sopot und nach Gdynia. In der dortigen Ausstellung "Experyment"
konnten sich die Jungen und
Mädchen mit den unterschiedlichsten Wissenschaften vertraut machen und selbst
interaktiv tätig werden.
Nach einer ereignisreichen Woche mit einer gemeinsamen langen Zugfahrt nach
Stettin, vielen neuen Eindrücken und auch neuen Freunden fuhren die Schüler und
ihre Lehrer wieder zurück in ihre Heimatstädte.
- Das schiefe Haus in Sopot |
- Das Wissenschaftszentrum in Gdynia |
29.09. - 02.10.2014:
Europawoche
(Festwoche der "Jungen Europäer")
Anlässlich des 15-jährigen Bestehens des Vereins "Die Jungen
Europäer" gab es eine Festwoche, an der die Mitglieder des Europakurses
maßgeblich beteiligt waren. Gemeinsam mit den Gästen und Schülern aus Polen und
Litauen fanden gemeinsame Unternehmungen wie z.B. eine Schifffahrt auf der Peene,
ein Museumsbesuch in Neubrandenburg oder ein Kinoabend in Demmin statt. Dabei
wurden viele neue Freundschaften geknüpft.
Schuljahr 2013/2014
15.05.2014:
Fahrt nach Berlin
Anlässlich des 25. Jahrestages des Mauerfalls unternahm der Europakurs,
begleitet von Frau Voß und Frau J. Grabowski, eine Exkursion nach Berlin. Sie
besuchten dort die Mauer-Gedenkstätte in der Bernauer Str. und informierten sich
über den Verlauf der Berliner Mauer und die Schicksale der Anwohner und
Flüchtenden. Anschließend bestaunten sie das Brandenburger Tor und die 15 weißen
Kreuze, die südlich des Reichstags stellvertretend an alle Opfer der Berliner
Mauer erinnern sollen. Außerdem sahen die Schüler den Reichstag und das
Bundeskanzleramt. Es war ein sehr eindrucksvoller und ereignisreicher Tag.
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- Blick auf die Grenzanlagen |
- Die weißen Kreuze nahe des Reichstages Fotos: J. Voß/ J. Grabowski |
Europa auf dem Stundenplan
Seit 2002 trägt die Schule den Titel "Europaschule" und arbeitet eng
mit der Partnerschule in Szczecin und dem Verein "Junge Europäer" zusammen. Wie
auch in den vergangenen Jahren gibt es in diesem Schuljahr wieder den
Wahlpflichtkurs "Europakurs", der von Frau Voß geleitet wird. Viele Schüler der
7. Klassen entschieden sich für diesen Kurs, um mehr über die Geschichte und die
Staaten der EU zu erfahren. Zum Programm gehören aber auch Ausflüge in die
Zeitgeschichte, wie z.B. zu einstigen Konzentrationslagern oder nach Berlin zur
Mauergedenkstätte. Der Europakurs hat ein eigenes Europazimmer, wo eine Chronik
etwas über die Geschichte der Europaschule erzählt. Aber auch auf dem Flur
hängen Wandzeitungen über die Aktionen des Europakurses und der "Jungen
Europäer".
31.03.2014:
Europatag zu den Europawahlen
Die "Jungen Europäer" und der Europakurs der Schule veranstalteten
eine Gesprächsrunde
zu den bevorstehenden
Europawahlen am 25.05.2014. Interessierte Schüler der Klassen 8, 9
und 10 konnten dem Präsidenten der "Jungen Europäer" Siegfried Logall, dem
Landtagsabgeordneten Jürgen Seidel, dem Demminer Bürgermeister Michael Koch
sowie dem Chefreporter der Demminer Zeitung des Nordkurier Georg Wagner ihre
Fragen stellen. So wollten die Jugendlichen unter anderem wissen, was es bringt,
wenn bei der Europawahl die Fünf-Prozent-Klausel weg fällt. Jürgen Seidel meinte
dazu, dass es bunter werden würde im Bundestag. Nach Meinung von Georg Wagner
sollte diese Hürde abgeschafft werden, vor allem im Europaparlament. Denn das
sei ein großes Gebilde und brauche viele Stimmen.
Diese Fragestunde war für die Schüler sehr interessant und sie werden sich
im Unterricht mit diesen Themen weiterhin auseinandersetzen. Abschließend
übergaben Jürgen Seidel und Michael Koch der Schule ein Plakat zum Thema
Europawahlen.
15.11.2013
Ehrung für Kriegsopfer -
Jugendliche pflegen Soldatengräber
Was macht der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge? Das erfuhren Demminer Schüler jetzt aus erster Hand.
Friedhöfe gehören nicht
gerade zu den Plätzen, auf die es junge Menschen zieht, doch für Schülerinnen
und Schüler der Demminer Pestalozzischule war das jetzt anders. Gemeinsam mit
der Leiterin Jutta Voß pflegte der Europakurs vor dem Volkstrauertag die
Soldatengrabanlage des Zweiten Weltkriegs und das 1945-er Gräberfeld in der
Jarmener Straße. So beseitigten die Jugendlichen das Herbstlaub und harkten die
Wege zwischen den Gräbern.
Anschließend trafen sie sich mit Ernst Wellmer und Günter Behnke vom Volksbund
Deutsche Kriegsgräberfürsorge in der Friedhofskapelle, um über die verschiedenen
Kriegsgräber auf dem Friedhof zu sprechen. Außer der Anlage aus dem vergangenen
Krieg und dem Feld für die Demminer Opfer am Ende des Krieges sind das
beispielsweise die Ulanengräber aus dem Ersten Weltkrieg. Nach Auskunft des
Volksbundes ließen sich die Schülerinnen und Schüler aber auch vom
Ortsverbandsvorsitzenden Ernst Wellmer über die Arbeit des Volksbundes
unterrichten. Zuvor hatten sie schon das ehemalige Kindergräberfeld besucht und
aus Publikationen zum Thema „Kinder im Krieg“ gelesen.
(Nordkurier/ Demminer Zeitung, 16.11.2013/ G. Wagner)
20.09.2013:
Weltkindertag
Gemeinsam organisierten der Europakurs unserer Schule und die Jungen Europäer
den Weltkindertag in der Friesenhalle.
Eingeladen waren auch Gäste von der Stettiner Partnerschule, dem Gymnasium
"Junge Europäer", und Kinder aus einem Ost-Stettiner Kinderheim. Der Verein der
Jungen Europäer mit seinem Präsidenten Siegfried Logall finanzierte diese
Veranstaltung und hatte auch viele Geschenke für unsere Schule und die
polnischen Gäste mit dabei.
Landkreis-Dezernent Manfred Peters bekam von den "Jungen Europäern" ein Banner
überreicht, das künftig einen Platz im Landratsamt erhalten wird.
Der Höhepunkt der Veranstaltung war aber der Auftritt der polnischen
Schülerinnen vom High Definition Dance Studio in Stettin, die mit zwei modernen
Tanzeinlagen begeisterten.
Schuljahr 2012/2013
06.05. - 10.05.2012 Europawoche in Bobolice
Der Verein der Jungen Europäer organisierte auch in diesem Jahr die Europawoche. Gastgeber war die polnische Partnerstadt Bobolice. Unsere Schule wird durch Schüler der Klasse 7a vertreten. Dort nahmen sie am 08.05. an einer Gedenkstunde zum Ende des zweiten Weltkriegs in Europa teil, die sie auch aktiv mit vorbereiteten. Am 09.05. fand ein Europaforum unter dem Motto „Europa – in Vielfalt geeint“ statt, zu dem viele Gäste anreisten. Zu den Klängen der Europahymne wurde ein großes Banner enthüllt. Am 10.05. folgte ein internationales Kulturfestival mit einer internationalen Zeichenausstellung. Mit vielen Eindrücken und Erinnerungen kamen die Schüler wieder zurück aus Bobolice.
- Eindrücke der Zeichenausstellung |
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Fotos: H. Appelt |
„Es ist erschütternd, dort zu stehen, wo Menschen verbrannt
wurden“, sagt Maximilian Zander. Noch immer bewegen den Schüler die Erlebnisse,
die er in Weimar hatte. Dorthin waren Maximilian und andere junge Leute seiner
und der polnischen Partnerschule gefahren, um sich einerseits über die NS-Zeit
zu informieren, andererseits packten die Jugendlichen kräftig mit an und
reinigten Kriegsgräber. Und so war es kein Zufall, dass sie ihre selbst
gestalteten Schautafeln zum Projekt gestern dem Demminer Kreisvorstand Deutsche
Kriegsgräberfürsorge präsentierten.
Maximilian und seine Mitschüler lernen an der Demminer Pestalozzischule, an der
es seit dem Jahr 2000 einen Schüleraustausch zwischen der Pestalozzi- und einer
Szczeciner Schule gibt. Zweimal im Jahr treffen sich Jugendliche beider Schulen,
um mal in Deutschland, mal in Polen gemeinsam Geschichte zu erleben.
Englisch-Lehrerin Jutta Voß ist von Anfang an dabei und organisiert diese
Projekte. „Ziel ist es, dass sich die Schüler mit der NS-Zeit auseinandersetzen.
Aus Erfahrung wissen wir, dass ihnen das an historischen Orten leichter fällt“,
erläuterte sie gestern. Dieses aktive Gestalten deutsch-polnischer Beziehungen
ist ein fester Bestandteil des Schulgeschehens an der Demminer Pestalozzischule
– nicht umsonst hat hier auch der Verein der Jungen Europäer seinen Sitz.
Auf den Spuren der Geschichte für eine friedliche Zukunft Europas
Unsere Schüler lernten in dieser Woche verschiedene Schauplätze der deutschen
Geschichte kennen. So waren sie im Konzentrationslager Buchenwald, wo vor 75
Jahren die ersten Häftlinge eintrafen. Das KZ befindet sich auf dem Ettersberg
unweit von Weimar. Etwa 56 000 Menschen kamen hier ums Leben. Die Schüler
besichtigten unter anderem das Gelände des KZ, das Krematorium und den
Appellplatz.
Außerdem besuchten sie das unterirdische Flugzeugwerk REIHMAG bei Kahla. Hier
arbeiteten 15 000 Zwangsarbeiter. Teile des alten Werkes sowie der Bunker 1 sind
noch erhalten. Nach der Führung konnten sich unsere und die polnischen Schüler
am Modell das Ausmaß des Werkes vorstellen. Historisches Filmmaterial und das
Gespräch mit einer ehemaligen polnischen Zwangsarbeiterin, die 1944 als
Dolmetscherin im Werk gearbeitet hatte, ließen das Gehörte begreifbarer werden.
Ein wichtiger Partner dieser Projekte ist der Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge e.V. Mit der Erhaltung der Friedhöfe bewahrt der Volksbund
das Gedenken an die Kriegstoten. Unter dem Leitwort "Versöhnung über den
Gräbern" pflegen Jugendliche Kriegsgräberstätten. Die Schüler taten es ihnen
gleich und reinigten Grabmale des Zweiten Weltkrieges auf dem Friedhof in
Weimar.
Konzentrationslager Buchenwald
Gemeinsam waren Jugendliche aus den polnischen Städten Szczecin und Bobolice, sowie Kursenai in Litauen in Demmin zu Gast. Jeden Tag gab es für die Gäste ein Programm. Am Montag (7.5.) wurde im Rathaus eine Galerie eröffnet. Am Mittwoch (9.5.) fand ein Jugendforum in unserer Schule statt. Dort nutzten die Jugendlichen die Möglichkeit, Fragen zu Europa Gästen wie Hendrik Escher von der Schweriner Staatskanzlei zu stellen. „Die Schüler waren stolz, bei so einem Forum dabei sein zu dürfen und haben ihre Fragen sogar auf Deutsch formuliert“, freut sich die Bobolicer Lehrerin Ramute Zoriene. Und es sind wieder viele Freundschaften entstanden. „Wir werden zurück nach Litauen über Bobolice fahren“, sagt Ramute Zoriene. Das Gymnasium „Junge Europäer“ in Szczecin plant schon neue Projekte mit der Demminer Pestalozzischule. „Wir kennen uns schon seit zwölf Jahren und haben uns über Europa erkundigt, obwohl Polen da noch nicht in der EU war“, sagt Lehrerin Jolanta Wilkocka. Mit der Pestalozzischule gab es mehr als 50 Projekte zur Geschichte, Kunst und Musik. Dazu wurden deutsche und polnische Plätze besucht. „Es haben über 1000 Schüler in den vergangenen Jahren an diesen Projekten mitgearbeitet“, sagt sie. Für ihre Schüler war diesmal die Begegnung mit der litauischen Delegation sehr interessant. „Wir werden immer internationaler, das ist gut so für Europa“, so Jolanta Wilkocka. (Nordkurier/Demminer Zeitung vom 12.5.2012, G. Herzberg)
Junge Leute aus Deutschland, Litauen und Polen kommen
ins Gespräch und wollen eine Resolution für das Europäische Parlament in Brüssel
verfassen. Die Jungen Europäer sind eine Woche lang Gastgeber.
(Bericht aus dem Nordkurier/Demminer Zeitung vom 10.5.2012,
G. Herzberg)
Demmin.„Ich möchte gern auf eine internationale Schule, interessiere mich für
das gemeinsame Lernen und Studieren. Ist so etwas in Europa schon möglich“,
fragt Gabriele Butautaité, Schülerin der litauischen Hauptschule aus Kursenai.
Sie besuchte gestern zusammen mit ihrer Delegation und polnischen Schüler aus
Bobolice und Szczecin das Jugendforum der Jungen Europäer an der Demminer
Pestalozzischule. Henrik Escher von der Staatskanzlei in Schwerin hatte darauf
eine Antwort: Es gibt in Löcknitz ein deutsch-polnisches Gymnasium und auch
Brüssel hat drei Europaschulen. Aber die Idee ist toll, irgendwann wird es
sicherlich mehr solcher Schulen geben. Die Schülerin aus Litauen sprach weiter
über Visionen des gemeinsamen Lernens und Escher nannte weitere Projekte wie
eine Schule mit Internat in Torgelow am See oder Studienprojekte in Frankfurt
(Oder). „Selbst am Demminer Gymnasium gibt es Schüler aus dem Ausland, die so
eine Möglichkeit an einer anderen Schule in Europa zu lernen, nutzen“, sagt
Dörte Bretsch, Leiterin der Pestalozzischule. Weitere Fragen der jungen Leute
waren „Hat Europa die Krise überwunden?“, „Welche Wirtschaftszweige sollten
entwickelt werden?“, „Warum der Euro und nicht mehr die D-Mark?“. Zu den
Gesprächspartnern der jungen Leute gehörte auch der Chefredakteur des
Nordkurier, Michael Seidel. Er lobte die Arbeit der Jungen Europäer und freute
sich darüber, dass junge Leute aus verschiedenen Länder in der Europawoche
miteinander ins Gespräch kommen. „Die offenen Grenzen in Europa ermöglichen ein
leichtes Reisen, die Zollübergänge sind geöffnet“, sagte er. Auf die Frage, ob
es Kontrollen dennoch gebe, meinte Michael Seidel, dass man Vertrauen zueinander
habe und bei kriminellen Delikten inzwischen innerhalb von Europa
zusammenarbeite. Auf das Miteinander komme es an, sagte auch Bürgermeister Ernst
Wellmer und verwies auf die jahrelangen partnerschaftlichen Beziehungen zu
Bobolice. Siegfried Logall, Projektmanager der Jungen Europäer, sagte, dass die
jungen Leute aus Litauen und Polen sich an ihre Europarlamentarier wenden
sollten, um Projekte über die Grenzen hinaus zu unterstützen.
Hilfe für Unglücksfamilie
Über 5000 Euro wurden schon für eine litauische Familie gespendet, die ihr Haus nach einem Feuer verloren hatte. Auch die Pestalozzischüler haben gesammelt.
Für Toni Rakowski war es
keine Frage. Die Familie im litauischen Kursenai braucht Hilfe. Als der
14-jährige Pestalozzischüler von dem Schicksal des Ehepaares und seinen drei
Töchtern hörte, organisierten er und die anderen im Europakurs eine
Spendenaktion. 268 Euro sind zusammengekommen. Er und Ronny Umlauf (15)
überreichten das Geld gestern an den Projektmanager der Jungen Europäer,
Siegfried Logall. Die Familie, die durch einen Brand ihr Haus verloren hatte
(Nordkurier berichtete), habe ihm leid getan, erzählte Toni. „Und dann hat die
Mutter noch Krebs bekommen.“
Für das Haus gebe es keine Versicherung, im Moment leben die fünf in einer
maroden Unterkunft, ohne fließend Wasser, Küche und zu zweit auf einer Liege.
Toni kennt zwar die Familie nicht, aber er war vergangenes Jahr über die Schule
mit nach Litauen. Da nahm er auch am Unterricht der dortigen Europaschule teil,
in der die Mädchen der Unglücksfamilie lernen. „Das Schicksal hat mich berührt“,
sagte er. Vor etwa vier Wochen starteten sie mit der Spendenaktion, als sie vom
Bürgermeister Kursenais den Brief mit dem Hilferuf lasen. „Dann haben wir
einfach losgelegt“, erklärte Toni.
In den Klassen legten sie Listen aus, Bilder von der Familie wurden ausgehängt.
Die Schüler des Produktiven
Lernens haben ein Produkt für die Aktion entwickelt und hergestellt. Jeder,
der einen Euro spendete, erhielt ein Lesezeichen. Das Geld der Pestalozzischüler
geht nun auf das Spendenkonto der Jungen Europäer. Wie Logall sagte, seien
bisher 5500 Euro schon eingegangen, sogar aus Sachsen und Berlin.
Im April werden Vereinsmitglieder nach Litauen fahren und die Familie besuchen.
Dann soll gemeinsam im Baumarkt eingekauft werden, um das zerstörte Haus wieder
aufzubauen. Zwei der drei Töchter werden im Mai zur Europawoche in die
Pestalozzischule nach Demmin kommen als Teil einer litauischen Delegation und
wollen sich persönlich bedanken.
Acht Leute sind sie im Europakurs, den Lehrer Peter Evert leitet. „Mir macht der
Kurs Spaß“, meinte Ronny Umlauf. Er helfe gern Menschen. Unterdessen laufen die
Vorbereitungen für die Europawoche. Höhepunkt wird ein Jugendforum sein mit
prominenten Gesprächspartnern sein.
20.9.2011: Weltkindertag - (Bericht aus dem Nordkurier/Demminer Zeitung vom 21.9.2011)
Demmin.
Wer ein wichtiges Ziel vor Augen hat, der lässt sich auch durch kleinere
Unwägbarkeiten nicht von seinem Weg abbringen. So geschehen bei den gestrigen
Feierlichkeiten zum Weltkindertag in der Friesenhalle. Zwar waren die Gäste aus
den polnischen Städten Szczecin und Koszalin auf ihrem Weg in die Hansestadt von
einer Vollsperrung der A 11 aufgehalten worden, ihre Teilnahme wollten sie sich
aber nicht nehmen lassen. Sie trafen mit einer halben Stunde Verspätung in der
Halle ein, Bürgermeister Ernst Wellmer (CDU) hatte die Feier bereits eröffnet,
es wuselte an allen Ecken.
Da wollte sich die Tanzgruppe "Top Toys" aus Koszalin nicht lang bitten lassen.
Nur wenige Minuten nach Ankunft hatte sie die Strapazen der Busfahrt aus den
Gelenken geschüttelt und startete ihre Show. Was folgte dürfte nicht nur den
wartenden Bürgermeister versöhnlich gestimmt haben.
Zu trommelnden Beats und lässigem Hip Hop warfen die Akteure Arme und Beine
durch die Luft und begeisterten so ihr junges Publikum.
Dem einen oder anderen Nachwuchstänzer dürfte bei den körperverdrehenden
Einlagen schlicht die Spucke weggeblieben sein. Zum Abschluss der Show gab es
tosenden Applaus und auch der eine oder andere Autogrammwunsch wurde erfüllt.
Das übrige, durchaus umfangreiche Programm geriet angesichts dieses Highlights
fast zum Hintergrundgeschehen. Neben einer langen Malstraße versuchten sich die
Kinder an einem Europaquiz, es konnte ein Glücksrad gedreht werden und beim
"Kartoffellauf" das eigene Geschick trainiert werden. Außerhalb der Halle fand
ein "Fußball-Länderspiel" zwischen einer Demminer Auswahl und einer Mannschaft
aus Szczecin statt. Nach 45 Minuten Spielzeit lautete der Endstand 3:1 für die
Demminer Auswahl.
Im Vordergrund der Veranstaltung stand auch in diesem Jahr der Dialog zwischen
deutschen und polnischen Kindern. Ernst Wellmer sprach dann auch zutreffend von
einem wichtigen Stück des europäischen Integrationsprozesses, den Gehalt seiner
Rede dürften aber nur die wenigsten seiner jungen Zuhörer verstanden haben. Sie
machten es sich einfacher und feierten den Tag gemeinsam, ganz im Sinne der
europäischen Integration und ohne überhaupt darüber nachzudenken.
Schuljahr 2010/2011
Gemeinsam mit Schülern der Partnerschule Gymnasium Nr. 20 aus Szczecin waren
Schüler der Klassen 7a und 7b mit den Lehrerinnen J. Voß und B. Hirschfeld in
Breslau, um die Stadt und ihre Geschichte kennen zu lernen. Zu dem umfangreichen
Programm gehörte ebenfalls eine Fahrt auf der Oder.
Die Schüler führten einen Workshop zum Thema "Krieg, Frieden - gibt es keine
anderen Lösungen?" durch. In Groß Rosen besichtigten sie eine KZ-Gedenkstätte
und erfuhren dort, dass viele der Häftlinge durch Arbeit in einem Steinbruch
vernichtet wurden.
Sowohl der Workshop als auch der Besuch der Gedenkstätte wurden ausgewertet, und
es folgte eine Diskussion über die Helden unserer Zeit.
Bei einem Besuch in Kreisau erfuhren die Schüler Wissenswertes über die
Geschichte des "Kreisauer Kreises". Der Kreisauer Kreis war eine
bürgerlich-zivile Widerstandsgruppe von Intellektuellen, die sich während
der Zeit des Nationalsozialismus mit Plänen zur politisch-gesellschaftlichen
Neuordnung nach dem angenommenen Zusammenbruch der Hitler-Diktatur befasste.
16.05.2011:
Europatag
Seidel: Europa ist bis Demmin zu spüren
(Bericht des Nordkuriers,
Demminer Zeitung, 17.5.2011, K. Gehrke)
Gesprächsrunde: Der Wirtschaftsminister des
Landes war Gast in der Demminer Pestalozzi-Schule
Die Chancen sind so gut wie nie. Erstmals seien in diesem
Jahr in Mecklenburg-Vorpommern deutlich mehr Ausbildungsplätze als Bewerber
vorhanden. Das sagte gestern Landeswirtschaftsminister Jürgen Seidel (CDU) vor
Demminer Pestalozzischülern. Er war zu Gast in der Europaschule und sprach mit
Acht- und Neuntklässler über die europäische Staatengemeinschaft. Dabei kam auch
die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Landkreis zur Sprache.
Was hat Mecklenburg-Vorpommern mit Europa zu tun? Sehr viel, meinte Seidel. Das
Land habe viele finanzielle Mittel bekommen, die sie ohne Mitgliedschaft in der
EU nicht erhalten hätte. Ob nun fürs Pfanni-Werk in Stavenhagen, für den Radweg
an der B 194 im Demminer Meyenkrebs oder für die Brauerei Dargun, überall hin
seien europäische Fördermittel geflossen. Auch für Schulen sei viel Geld zur
Verfügung gestellt worden - für die Bücherwerkstatt, die Jahrgangszeitung am
Goethegymnasium, für Schülerfirmen oder das Produktive Lernen an der
Pestalozzischule zum Beispiel. Es sei ein Geben und Nehmen. Je besser es
Deutschland gehe, desto mehr verlagere sich das Geld in Richtung von Ländern,
denen es noch nicht so gut geht. Denn Ziel der EU sei es, die Unterschiede der
Lebens- und Arbeitsniveaus aufzulösen, damit alle eine gute Entwicklung haben.
Niemand dürfe auf der Strecke bleiben. In diesem Zusammenhang sprach Seidel die
Griechenland-Krise an. Auch wenn viele fordern, das verschuldete Land aus der
Euro-Zone herauszunehmen, spreche vieles dagegen. Er befürchte, dass viele
Firmen dann pleite gehen, wenn die Drachme, die alte griechische Währung, wieder
eingeführt werde. Es gebe keine einfachen Lösungen, warnte er. Radikale Lösungen
würden zwar kurzzeitig Luft schaffen. "Aber das Leben holt einen ein."
Die Schüler erzählten über ihre Begegnungen in Europa, zum Beispiel eine Fahrt
nach Litauen. "Ich habe nur gute Eindrücke gewonnen", meinte ein Achtklässler
des Europaklubs. Auf Englisch hätten sie sich verständigt, würden dies auch tun,
wenn die Schule polnische Gäste hat. Sprachen lernen sei wichtig, unterstrich
auch Bürgermeister Ernst Wellmer (CDU). In Demmin werde eine ganze Menge
Europa-Arbeit geleistet. Mit der Städtepartnerschaft zu Bobolice habe es viele
Erlebnisse gegeben, seien Eindrücke gewonnen und Freundschaften geschlossen
worden. "So kann man mit kleinen Schritten Europa aufbauen", meinte Wellmer.
Voraussetzung sei, sich gegenseitig kennen zu lernen. Die Jugend könne die
Zukunft Europas mitgestalten.
Die Pestalozzischüler indes machten sich Gedanken über ihre Chancen in Demmin.
Ein Junge fragte den Wirtschaftsminister, wer schuld am schlechten Arbeitsmarkt
im Kreis Demmin sei. Seidel fing seine Antwort mit der Planwirtschaft der DDR
an. Dort sei vorgegeben worden, wer was zu produzieren hatte. Mit der
Marktwirtschaft nach der Wende habe sich das geändert. Handelseinrichtungen
seien sofort da gewesen, aber bei den Produktionseinrichtungen sei das nicht so
schnell gegangen. Man habe den Osten vom Westen aus sehr gut versorgen können.
Betriebe hier gingen ein, Firmen brauchten nicht mehr so viele Arbeitskräfte wie
früher. In MV sei man bemüht, Bedingungen zu schaffen, damit sich Unternehmen
ansiedeln. In Demmin sei es bisher nicht ausreichend gelungen, genügend
Arbeitsplätze zu schaffen.
Für die Pestalozzischüler aber sah er gute Chancen. Fachkräfte würden dringend
gebraucht. Dafür seien entsprechende Qualifikationen nötig. Leistung lohne sich
also. Seidel und die anderen Gäste der Runde ermunterten die Schüler, fleißig zu
lernen und einen guten Abschluss zu machen. Schulleiterin Dörthe Bretsch sieht
die Schüler auf einen guten Weg. Kaum ein Neuntklässler brauche für die
Versetzung in die 10. Klasse in diesem Jahr eine Prüfung ablegen. Das heißt,
dass sie in Deutsch, Mathe und Englisch mindestens Drei stehen. Sie habe den
Eindruck, dass die Jugendlichen wieder einen Sinn sehen, wofür sie lernen und
gute Chancen für eine Ausbildung haben. Das sei vor zehn Jahren noch ganz anders
gewesen.
Im Anschluss an die Gesprächsrunde eröffnete Wirtschaftsminister Jürgen Seidel mit den Schülern der 7. Klassen eine Ausstellung in der Galerie auf dem Marienhain. Hier sind Bilder aus Litauen und Dokumentationen über die Projekte der Jungen Europäer zu sehen.
Schüler aus Demmin und
dem polnischen Szczecin machten sich gemeinsam mit ihren Betreuern auf den Weg
nach Litauen. Dort trafen die 16 Mädchen und Jungen auf litauische Schüler, mit
denen sie an dem internationalen Projekt "Europäischer Frühling 2011"
teilnahmen, um behinderte Kinder einer Spezialschule in Vilnius
beim Frühjahrsputz zu unterstützen.
Als Symbol der Freundschaft und zum
Gedenken der Opfer der Katastrophe in Japan haben Demminer Schüler und Mädchen
und Jungen aus Vilnius gemeinsam in der litauischen Hauptstadt Vilnius ein
Bäumchen gepflanzt.
Daneben haben die Mädchen und Jungen aber auch Zeit, sich in dem fremden Land
umzusehen. So unternahmen sie unter anderem eine Stadtbesichtigung in Vilnius,
führten ein Kulturprogramm für die Bewohner des Heims auf und beendeten den
Aufenthalt in Vilnius mit einer Disco.
Danach begann der zweite Projektabschnitt des Aufenthalts und zwar in der
litauischen Stadt Kursenai. In der Stasio-Angeliko-Schule gab es eine große
Festveranstaltung. Außerdem waren zwei Workshops geplant.
Das Projekt stand im Zeichen von Toleranz und
Völkerverständigung
und wurde von der "Aktion Mensch" und der Staatskanzlei
Mecklenburg-Vorpommerns unterstützt. Auch Demmins Bürgermeister Ernst Wellmer
stellte
Sachmittel und Fleischermeister Krüger ein Proviantpaket zur
Verfügung.",
Pressemeldungen zu Ausstellungen im Februar 2011:
Nordkurier vom 23.02.2011:
Ausstellung im Medienhaus eröffnet
KUNST
Schüler aus Demmin helfen gern
Kindern. Deshalb engagieren sie sich im Verein „Junge Europäer“.
NEUBRANDENBURG (OT).
Sie helfen gern – Toni Rakowski und Philipp Plötz aus Demmin. Die 13- und 14-jährigen Schüler engagieren sich im Demminer Verein „Junge Europäer“, der sich für ein sorgenfreieres Leben von Kindern in Osteuropa und Deutschland stark macht. Die beiden Jungs sortieren und packen unter anderem Kisten für Hilfstransporte. Toni, der seit Anfang dieses Schuljahres dabei ist, fährt sogar am20. März nach Litauen. Dort unterstützt er zusammen mit Philipp die Renovierung des Waisenhauses in Vilnius. „Außerdem besuchen wir Schulen und sehen uns die Stadt an“, sagt Philipp. Auf der Eröffnung der Ausstellung„Winterimpressionen“ empfing Toni als Maskottchen „Leonardo“ die polnischen Gäste. Unter ihnen auch vier Kinder aus einem Heim in Szczecin. Im Servicepunkt des Nordkurier-Medienhauses bestaunten sie die 25 Bilder, die von Kindern aus Polen, Litauen und Deutschland gemalt wurden. In solchen Zeichenwettbewerben sieht Vereinspräsident Siegfried Logall die Chance, den Kindern unterschiedliche Lebensweisen der Länder nahe zu bringen. Seit 1995 organisiert Siegfried Logall nun schon humanitäre Hilfstransporte ins Baltikum und nach Osteuropa. An den Beginn kann er sich noch genau erinnern: „Ein Video von holländischen Journalisten über Kaliningrad führte mich in die Region“, so Logall. Nachdem er das Elend dort mit eigenen Augen gesehen hatte, entschied er sich, zu helfen. Seitdem verließen 89 Hilfstransporte Deutschland.„Die strahlenden Kinderaugen“ seien das schönste an der Arbeit. Die wird er spätestens Ende nächster Woche wieder sehen, denn dann ist ein kurzfristiger Hilfstransport nach Szczecin geplant. Für diesen fehlen dem Verein aber noch 2000 Euro. „Außerdem werden dringend grundlegende Utensilien wie Windeln und Betteinlagen für Erwachsene und Kinder benötigt“, sagte Logall. Der Verein sei einfach auf vielseitige Hilfen angewiesen. Genau deshalb engagieren sich Toni, Philipp und knapp 500 Kinder aus Mecklenburg-Vorpommern für die „Jungen Europäer“.
Kreisanzeiger vom 10.02.2011: Ausstellungseröffnung in der Kreisverwaltung am 1. Februar 2011
„Gegen das Vergessen – für eine friedliche Zukunft“, so der Titel der Ausstellung von Schülerinnen und Schüler der Demminer Pestalozzi-Schule, die zurzeit in den Räumen der Kreisverwaltung Demmin in der Adolf-Pompe-Straße zu sehen ist. Es ist eine Zusammenstellung von Bild- und Textmaterial aus einer Exkursion, die 15 Schülerinnen und Schüler der Demminer Schule und 15 Schülerinnen und Schüler der Partnerschule aus Szczecin im November vergangenen Jahres nach Hamburg unternahmen. Im Rahmen des Geschichtsunterrichts unter Leitung der Lehrerin Jutta Voß und mit Unterstützung des Landes MV hatten sich die Jugendlichen auf die Erkundung internationaler Kriegsgräberstätten gemacht. Zuvor befassten sich die Demminer Schülerinnen und Schüler mit dem Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V. und der Thematik der Pflege von Kriegsgräberstätten. Dabei erfuhren sie unter anderem, dass es auch heute immer noch Bergungen gibt und die Kriegsgräberpflege ein wesentlicher Schwerpunkt der Arbeit ist. Im Rahmen der Exkursion nach Hamburg hatten die polnischen und deutschen Jugendlichen den Friedhof in Ohlsdorf besucht, haben sich mit dem Einfluss des Nationalsozialismus auf Hamburger Sportvereine befasst und in Hamburg Bergedorf die KZ-Gedenkstätte Neuengamme angesehen. „Für die Schüler war es eine andere Art des Geschichtsunterrichts. Sie haben sich ganz emotional mit den Geschehnissen befasst. Die Gedenkstätten haben betroffen gemacht und so haben wir versucht, über die Gefühle zu verstehen und zu lernen“, stellt Jutta Voß die Erlebnisse für die Jugendlichen dar. „Die Jugendlichen haben an authentischen Gedenkstätten über die Vergangenheit nachgedacht. Diese Orte sind glaubwürdig und erzeugen Betroffenheit. Sie helfen bei der Erziehung zur Offenheit und Toleranz. Sie sind ein greifbare Zugang zur Geschichte“, sagte Jutta Voß. Landrat Siegfried Konieczny, wendete sich bei der Eröffnung an die Jugendlichen und dankte ihnen für ihre engagierte Themenumsetzung im Rahmen des Projektes. Gerade für junge Leute ist es besonders wichtig, sich mit dem unfassbaren Geschehen in der Zeit der NS-Diktatur auseinander zu setzen. Angesichts der Gefahren, die sich aus eine Belebung des Geistes ergeben, der für 50 Millionen Tote verantwortlich ist, ist das Engagement der Schülerinnen und Schüler besonders hoch zu bewerten, so der Landrat. Demmins Bürgermeister Ernst Wellmer, ebenfalls Gast der Ausstellungseröffnung, pflichtete ihm bei und verwies auf aktuelle Absichten in der rechtsextremen Szene, in der Kreis- und Hansestadt die tragische Ereignisse der letzten Kriegstage für ihre Zwecke zu missbrauchen. Beide Kommunalpolitiker bestärkten die Schülerinnen und Schülern der Projektgruppe, weiter aktiv Geschichte zu erforschen und sie anderen zugänglich zu machen.
08. - 12.11.2010
Projektfahrt nach Hamburg "Gegen das
Vergessen"
Das neue gemeinsame Projekt der Pestalozzi-Schule-Demmin mit dem Gymnasium 20 aus Szczecin trägt den Titel „Gegen das Vergessen“. Nur einige Tage vor dem Volkstrauertag 2010 weilten Schüler beider Schulen in Hamburg und besuchten den größten Parkfriedhof der Welt im Stadtteil Ohlsdorf. Wir besichtigten die internationale Kriegsgräberstätte mit mehr als 3000 Gräbern von Opfern aus 28 Nationen. Auf dieser Anlage sind Häftlinge des KZ Neuengamme, Zwangsarbeiterinnen und Kriegsgefangene, Widerstandskämpfer und Bombenopfer bestattet worden. Im Zentrum der Anlage befindet sich eine Gedenkmauer mit der Inschrift: „Unsere Verpflichtung: Versöhnung und Frieden!“ Die Schüler waren beeindruckt von der unendlichen Weite der Gräberfelder und erstaunt, auch Gräber, die als Wappen den polnischen Königsadler trugen, zu finden. Mit einer Spende für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Hamburg möchten wir einen kleinen Beitrag für die Pflege dieser Erinnerungsstätte leisten. Außerdem beschäftigten wir uns mit dem Einfluss des Nationalsozialismus auf Hamburger Sportvereine und besuchten die KZ Gedenkstätte Neuengamme.
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20.09.2010: Weltkindertag gemeinsam mit dem Verein "Junge Europäer"
Schuljahr 2009/2010
- 10.05.2010: 10.00 Uhr in der
Friesenhalle
Feierliche Eröffnung der Projektwoche mit einem Kulturprogramm
der Dancing Angels und der Tanzmäuse Demmin
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11.05.2010: 10.00 Uhr
Europapolitisches Forum mit Gästen und dem Europakurs -
Thema: "Auswirkung des Bankrotts in Griechenland auf die EU."
- 12.05.2010: 10.00 Uhr
Ausstellungseröffnung im Demminer Pavillon am
Marienhain
Schuljahr 2008/2009
Neues Projekt für
Spurensuche in Geschichte
FÖRDERUNG - Landtagsabgeordnete Renate Holznagel spendet für Kriegsgräber- Projekt der Pestalozzi-Schule.
VON KIRSTEN GEHRKE - NK vom 24.02.2009
DEMMIN. Die Demminer Pestalozzischule plant ihr nächstes Europaprojekt. Gemeinsam mit Schülern der polnischen Partnerschule, der Europaschule Szczecin (Stettin), wollen die Hansestädter eine Woche im Juni in die
Jugendbegegnungsstätte Golm des Volksbundes Deutsche
Kriegsgräberfürsorge auf die Insel Usedom fahren.
Vizelandtagspräsidentin Renate Holznagel (CDU) unterstützt das
Projekt.
Gestern übergab sie dem Europaclub
der Schule einen symbolischen Scheck der CDU-Landtagsfraktion in Höhe von 150 Euro. Ohne Spenden
könnten solche Projekte nicht verwirklicht werden, machte
Schulleiterin Dörthe Bretsch deutlich. Die
Sparkasse habe
schon Geld gegeben und ein Antrag auf Mittel über die Pomerania laufe noch. 6000 Euro koste das Projekt, weiß
Lehrerin Jutta Voß, die für die Europaprojekte die Fäden in der Hand
hält.
Renate Holznagel freute sich
besonders, dass Demminer Schüler die Krieggräberstätte auf den Golm
besuchen. Als langjähriges Mitglied des
Bundesvorstandes des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge habe sie
den Bau der
Jugendbegegnungsstätte begleitet. Jugendliche würden direkt vor Ort
Geschichte erfahren.
Holznagel erzählte gestern den
Pestalozzischülern. dass der Demminer Superintendent Herbert
Achterberg die Kreuze auf
den Kriegsgräbern
entwickelt hat. Sie ermunterte die Schüler, sich als Demminer auch das kleine Museum anzuschauen. Für
den 22. bis 26. Juni steht soweit schon das Programm fest.
Die 15 Demminer und 15 Stettiner
Schüler wollen das Wehrmachtsmuseum in Anklam besuchen, einen Baum im "Wald des Friedens"
pflanzen, das Historisch-Technische Informationszentrum
Peenemünde besichtigen sowie
aktive
Grabpflege vornehmen und an einer Kreativwerkstatt teilnehmen.
In letzterer können die Schüler das
Gesehene künstlerisch verarbeiten, erklärte Jutta Voß.
22.06. - 26.06.2009:
Projekt auf dem Golm
Schüler der Pestalozzi-Schule Demmin sowie deren Partner aus dem
Gymnasium "Junge Europäer" in Szczecin gestalteten auf dem Golm (Insel
Usedom) vom 22.6.- 26.6.2009 das Projekt "70 Jahre nach Beginn des 2.
Weltkrieges - Deutsche und Polen gestern und heute".
Die Schüler besichtigten die Kriegsgräberstätte
Golm und beschäftigten sich mit Schicksalen von Menschen, deren Angehörige während
des amerikanischen Bombenangriffs vom 12.3.1945 auf Swinoujscie getötet wurden.
Außerdem besuchten sie das HTI Peenemünde. Das Bestreben Nazideutschlands, mit
modernster Raketentechnologie eine militärische Überlegenheit zu schaffen,
wurde für alle sichtbar.
Ein Höhepunkt des Projekts war der Besuch des ehemaligen Wehrmachtsgefängnisses
in Anklam. Hier wird Friedensarbeit mit der Erinnerung an die Verbrechen des
zweiten Weltkriegs verbunden. Im Veranstaltungsraum wurden die Teilnehmer von
Professor Tanneberger (Stiftungsvorstand) begrüßt. Er berichtete von den
Menschen, die bis 1945 im Keller des Gefängnisses auf ihre Hinrichtung
warteten. Heute ist dieses Gebäude ein Ort des Gedenkens und des Lernens.
Anschließend besuchten die Schüler und ihre Betreuer den Anklamer Friedenswald
und pflanzten einen Baum.
Nur durch die finanzielle Unterstützung der Staatskanzlei Schwerin, des
Ministeriums für Soziales und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern sowie des
Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Landesverband
Mecklenburg-Vorpommern war es möglich, dieses interessante einwöchige Projekt
durchzuführen.
Schuljahr 2007/2008
Europatag 2008 an der Pestalozzi - Schule Demmin
Am 6.05.2008 fand an
der Pestalozzi – Schule Demmin der Europatag statt. Einige Tage vor der
Veranstaltung gestalteten die Mitglieder des EU – Kurses die Räume und
organisierten alles. Dazu gehört die Einladung von Hendrik Escher aus
der Schweriner Staatskanzlei, die Gestaltung einer Europa- Meile mit
Flyer und Infos rund um die EU, ein Pressespiegel vom Anfang bis jetzt
an der Europaecke. Jede Klasse
bereitete sich thematisch auf diesen Tag vor. Alle hatten nur bis
zur 3. Stunde Unterricht. Danach fand eine Diskussionsrunde mit Herrn
Escher und 25 Schülern aus allen Klassenstufen statt. Hier wurden
Fragen zum Thema „Jugend und Europa“ diskutiert.
Andere Schüler
betätigten sich an Projekten, in der Küche wurde z.B. Pizza gebacken.
Weiterhin wurde ein EU-Quiz veranstaltet. Die Preise dafür wurden von
den Jungen Europäern gespendet. Nachdem alle Aktionen abgeschlossen waren
und sich die Kinder an der Europa-Meile schlau gemacht hatten, wurde mit einem
gemeinsamen Grillen dieser ereignisreiche Tag beendet.
19.02. - 23.02.2008
Deutsch-Polnisches Projekt "Der Mensch des Friedens- Manfred Deselaers und seine Tätigkeit für Deutsch-Polnisch-Jüdische Versöhnung" mit Besuch des KZ Auschwitz, Treffen mit dem ehemaligen Häftling Henryk Mandelbaum und einem Ausflug nach Krakau
- Besuch des KZ Auschwitz |
- Ausflug nach Krakau |
Schuljahr 2006/2007
Nordkurier vom 28.03.2007 von G. Herzberg
DEMMIN. Polnische
und deutsche Schülerinnen und Schüler arbeiten gemeinsam an einem Projekt. Vorreiter
dafür ist die Pestalozzischule in Demmin, die inzwischen den Namen
"Europaschule" trägt. Sie hat sich Mädchen und Jungen des Gymnasiums Nummer 20
aus Szczecin (Stettin) mit ins Boot geholt. Besagte Schule trägt jetzt ebenfalls den
Namen "Europaschule". Informationen über das Projekt erhielten gestern Studenten der deutschen und
englischen Fakultät aus Koszalin. Sie sind für einige Tage im Landkreis Demmin
unterwegs, um sich darüber zu informieren, wie in Deutschland unterrichtet wird
(Nordkurier berichtete). Heute erhalten sie beispielsweise Gelegenheit, in der
Pestalozzischule in verschiedenen Unterrichtsfächern wie Deutsch, Englisch oder
Geografie zu hospitieren. So erfahren sie direkt etwas über Unterrichtsformen und
Neues Projekt München in der Zeit vom
28.01.07 bis 03.02.07
"Geschwister Scholl - Menschen, die den Mut hatten, gegen das Böse zu kämpfen!"
Titel: " Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit"
Forschungsobjekt sind die Teilnehmer der ehemaligen Gruppe
Münchener Studenten "Weiße Rose", wie Hans Scholl, Willi Graf, Alexander
Schmorell, Christoph Probst sowie Prof. Kurt Huber. Dazu gehören der Besuch der
Gedenkstätte mit Spurensuche im Archiv, Gespräche mit Zeitzeugen und der Besuch
der Gedenkstätte des ehemaligen KZ Dachau.
Oktober 2006: Schüler entdecken Geschichte
Polens in Warschau
Schüler des polnischen Gymnasiums "Junge
Europäer" Szczecin und Schüler der Pestalozzischule Demmin weilten vom 15. bis 21.
Oktober 2006 in Warschau, um den zweiten Teil ihres Projektes "Kein Frieden ohne
Freiheit" zu bearbeiten. Wie bereits in Berlin hatten sie die Möglichkeit, einen
Zeitzeugen zu befragen. Herr Professor Wladyslaw Bartoszewski, polnischer Historiker,
Publizist und ehemaliger Außenminister Polens, beantwortete Fragen zum Warschauer
Aufstand vom 1. August 1944 sowie zum Widerstand während des Zweiten Weltkrieges in
seiner 'Heimatstadt Warschau. Um die Geschehnisse dieser Zeit besser verstehen zu können,
schenkte er den deutschen Schülern sein 1986 erschienenes Buch "Erfahrungen meines
Lebens- Es lohnt sich anständig zu
sein" versehen mit einer Widmung. Er erzählte vom Warschauer Getto und vom Bemühen
seiner Landsleute, Menschenleben zu retten und Warschau zu befreien. In Israel wird er zu
den Gerechten gezählt und hoch geachtet. An den Folgetagen besichtigten die Schüler
Gedenkstätten, Museen und Denkmale des polnischen Widerstandes sowie das ehemalige
Gefängnis "Pawiak", ein Gefängnis für politische Gefangene.
Dank der Unterstützung des Fonds
"Erinnerung und Zukunft" wurde es uns erst ermöglicht, diese historischen
Plätze zu besichtigen und Persönlichkeiten zu treffen, die den Mut hatten, ihren Idealen
treu zu bleiben und für den Frieden zu kämpfen. Die während des Aufenthaltes von den
Schülern geschriebenen Artikel sowie das Fotomaterial werden nun für eine gemeinsame
Internetseite und eine Ausstellung im November in den beiden Städten vorbereitet.
August 2006:
Fahrt nach Berlin mit der Partnerschule
Im Zeitraum vom 22.08. - 24.08.2006 besuchten Schüler unserer Schule
gemeinsam mit der Partnerschule Gedenkstätten in Berlin
22.08.06 |
- 2711 Betonstelen - ein Denkmal für die ermordeten
Juden Europas in der Nähe des Brandenburger Tores - Besichtigung des Reichstages |
23.08.06 |
- Mauermuseum am Nordbahnhof! - Ehemaliger Grenzturm an der Berliner Mauer |
24.08.06 | - Gedenkstätte Berlin - Hohenschönhausen- ehemaliges Gefängnis der
Staatssicherheit. - Unser Zeitzeuge, Dieter Walter, erzählte von den Haftbedingungen! - Das "U-Boot", ein Zellentrakt mit teilweiser Dunkelhaft. |